Monolithische Kücheninsel aus Beton

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Das Beton Team

Ein Projekt von
DuraPact 2.0 Kompetenzzentrum Faserbeton GmbH
und

Backstein Engineering GmbH

Schwindfreier Beton,
auf Basis von CSA-Zement ist für viele immer noch ein Fremdwort, für einige aber ein Geheimtipp.
So für Prof. Jürgen Störr, der es sich in den Kopf gesetzt hatte, in seinem märchenhaften Anwesen in Radevormwald einen Betonküchenblock aus einem Stück zu gießen.

Seine Anforderungen
Extrem hart, perfekte Oberflächen und schwindfreies Abbinden. Keine leichte Aufgabe, und so wundert es nicht, dass Prof Störr bei der Suche nach dem passenden Material im Moertelshop von Sven Backstein landete. Backsteins Vorschlag für dieses Projekt war der hochfeste TURBO 20, ein beschleunigter CSA-Beton, der sich gegenwärtig auch großer Beliebtheit bei Industriekunden erfreut.

Einziger Haken
Da dieser Beton eigentlich für die Fertigteilherstellung mit kurzen Taktzeiten konzipiert ist, beträgt die Verarbeitungszeit nur 20 Minuten.

Es hieß also „zügig Arbeiten“
So machte Backstein das Ganze kurzerhand zur Chefsache und rückte mit seinem Dreamteam an, zu dem außer ihm und seinem Qualifiziertem Mitarbeiter Christian Nold, auch der Faserbetonspezialist Jens Müller, Inhaber der DuraPact 2.0 GmbH gehörte. Müller hatte seinen großen Baron-Zwangsmischer im Gepäck, mit dem ein perfektes Mischergebnis problemlos gelingen sollte.

So märchenhaft die Kulisse war, so schwer zugänglich war sie auch zugleich. Das Team musste sein schweres Gerät zuerst einmal von Hand über Wiesen und Auen in Position bringen und Backsteins LKW Oldtimer seine Geländegängigkeit unter Beweis stellen, bis alles so eingerichtet war, dass in der paradiesisch gelegenen Küche mit Ausblick wie von einem Hochsitz betoniert werden konnte.

Schalung und Bewehrung
Beides hatte der Bauherr bereits in Eigenleistung erstellt und wurden nach kurzer Prüfung für gut befunden.

So konnte es gegen 12:00 h losgehen
Die insgesamt 7 Mischungen à 150 kg waren dank der perfekten Ausrüstung im Handumdrehen gemischt und so zügig eingebracht, dass sich alle Lagen gut nass in nass miteinander verbinden konnten.

Vor der letzten Lage
Das legte Team eine gezielte Kunstpause von ca. 20 Minuten ein, um am Ende obenauf eine möglichst gute Oberfläche zu erzielen.
Durch die richtige Wahl der Pausenlänge konnte verhindert werden, dass aus den unteren Lagen noch störenden Luftblasen bis nach oben aufsteigen.

Ein perfekter nass-in-nass-Verbund war aber immer noch möglich.

Das Ergebnis
Der Plan ging auf, und heraus kam eine blasenfreie Oberfläche mit nur leichter Rauigkeit.

J.M. / S.B.